Weinwissen
Das älteste Weingut Neuseelands liegt in Hawkes Bay und wurde im Jahr 1851 von Franzosen gegründet.
Weinwissen
1833 kam der Brite James Busby nach Neuseeland, um das erste kommerzielle Weinunternehmen zu gründen. Er hatte „das Handwerk“ von den Franzosen gelernt und war vom Wein so fasziniert, dass er zwei Bücher darüber schrieb.
Geschichte
Neuseeland bedeutet Himmel und Erde. Vulkane und Berge. Gletscher und Regenwälder. Die enorme Weite ist überwältigend. Die Natur ist spektakulär und Urlaubsreisen führen Sie von Nationalpark zu Nationalpark. Der einzige Wermutstropfen ist der 24 Stunden lange Flug von Europa bis ans Ziel! Nur vier Millionen Neuseeländer leben in dem riesigen Land und 40 Millionen Schafe… Die Ureinwohner sind die Maori, die für ihren besonderen traditionellen Tanz Kapa Haka bekannt sind. Jedes Rugby-Spiel der neuseeländischen Nationalmannschaft wird mit einem traditionellen Haka eröffnet.
Seit mehreren Jahrzehnten ist Neuseeland auch das Land der frischen, klaren Weine. Vor allem das milde Klima, die vielen Sonnenstunden, die kühlen Nächte und die Bodenvielfalt machen das Land für den Weinbau interessant. Im Vergleich zu traditionellen Weinländern wie Frankreich, Spanien oder Italien ist das Land in puncto Weinbau noch recht jung. Neuseeländische Weine wurde erst 1986 „entdeckt“, aber in den letzten 30 Jahren haben die Neuseeländer sich mächtig ins Zeug gelegt: Heute genießt Neuseeland internationales Renommée in der Weinwelt.
Das Freihandelsabkommen mit Australien erleichterte zudem den Import von Weinen aus „Down Under“. Der Einfluss australischer Winzer sowie die Konkurrenz gaben der eigenen Weinproduktion einen kräftigen Schub, wodurch sich die Qualität des neuseeländischen Weines verbesserte.
Neuseeland verdankt seinen Erfolg insbesondere der Sauvignon Blanc-Traube: „A match made in heaven“. Aber auch in Neuseeland überzeugt der Chardonnay. Rund um die Stadt Gisborne auf der Nordinsel dreht sich alles um diese mondäne und milde Rebsorte. James Cook kam 1769 hier an Land und nannte die Region „Poverty Bay“, weil er wenig Vertrauen in das hatte, was er sah. Welch ein Irrtum!
An dritter Stelle reiht sich der Spätburgunder ein. Besonders gut macht er sich auf der Nordinsel rund um Martinborough.
Im 19. Jahrhundert ließen sich viele Einwanderer aus Europa in Neuseeland nieder. Im Rucksack hatten sie traditionelle Rebsorten wie Syrah, Cabernet Sauvignon und Pinot Noir mitgebracht. Aber auch Riesling und Muskateller waren dabei. Es war eine recht durchwachsene Gruppe aus Franzosen, Deutschen, Spaniern, Libanesen und Kroaten. Vor allem letztere Bevölkerungsgruppe war im Weinbau tätig. Damals liebte man Süßes und die Weine nach Madeira-Art waren sehr beliebt.